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Festival

Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken

Zum 23. Mal findet mit dem Filmfestival Max Ophüls Preis (22. bis 27. Januar 2002) das wichtigste Forum für den deutschen Nachwuchsfilm statt. Dieses Jahr verzeichnet die Veranstaltung, die zum letzten Mal von Christel Drawer geleitet wird, besonders viele Uraufführungen bzw. Deutschlandpremieren.

akl02.01.2002 14:21
Bereits in Hof erfolgreich gelaufen:
"Mein Bruder, der Vampir"
Bereits in Hof erfolgreich gelaufen: "Mein Bruder, der Vampir"

Präsentiert werden rund 60 Spiel- und Dokumentarfilme junger Filmemacher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Der Auswahlbeirat aus Festivalleiterin Christel Drawer, Kameramann und Regisseur Klaus Peter Weber sowie dem Journalisten Tobias Kessler hat 18 Filme für den Wettbewerb nominiert. Darunter befinden sich 14 Ur- bzw. deutsche Erstaufführungen, aber auch die bereits in Hof mit dem Eastman-Förderpreis ausgezeichnete Familienkomödie "Mein Bruder, der Vampir" von Sven Taddicken und Jessica Hausners Spielfilmdebüt "Lovely Rita", das bereits auf zahlreichen Festivals lief und für den Europäischen Filmpreis als Entdeckung 2001 nominiert war. Für den Kurzfilmwettbewerb werden voraussichtlich 20 Filme nominiert. Da der Hauptsponsor CosmosDirekt seinen Finanzzuschuss verstärkt hat, wurden die diesjährigen Prämien erhöht. So wird der Max Ophüls Preis erstmals mit 36.000 Euro dotiert, wobei der Betrag sich zwischen Regiepreis und Verleihförderung aufteilt. Ebenso sind die beiden Darstellerpreise auf 3000 Euro gestiegen. Ergänzt wird der Wettbewerb durch sechs Kurzfilmprogramme sowie die Reihen "Perspektiven des deutschsprachigen Films" und die französische Filme fokussierenden "Saarbrücker Premieren". Anlässlich des 100. Geburtstags von Max Ophüls 2002 werden fünf internationale Produktionen gezeigt, die Filmhistoriker der jeweiligen Länder hinsichtlich seiner Rolle für die dortige Cinematografie kommentieren. Das Festival bietet Nachwuchsfilmen die Chance auf eine Kino-Auswertung. So startet der Preisträger vom letzten Jahr, "Das weisse Rauschen", am 31. Januar im X Verleih. Auch diesmal bietet die Veranstaltung einen Treffpunkt, um sich über die neueste Entwicklung im deutschsprachigen Nachwuchsfilm zu informieren.

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