Blickpunkt:Film

Kino

[Diego Céspedes](/person/diego-cespedes)’ Spielfilmdebüt „The Mysterious Gaze of the Flamingo geht für Chile ins Rennen um eine Nominierung in der Oscarkategorie Bester internationaler Film eingereicht. Das haben die mehr als 400 Mitglieder der Chilean Film Academy jetzt entschieden.

„The Mysterious Gaze of the Flamingo”, an dem [Weydemann Bros.](/company/weydemann-bros) als Deutscher Koproduzent beteiligt war, war bei seiner Weltpremiere im Rahmen der [Cannes](/company/festival-de-cannes)-Sektion Un Certain Regard mit dem Großen Preis ausgezeichnet worden. Das Drama spielt in den frühen 80er Jahren in einer Bergbaustadt in der Wüste zu Beginn der AIDS-Epidemie. Es handelt von der elfjährigen Lidia und ihrer geliebten queeren Familie, angeführt von ihrem Elternteil Flamingo. Als sich die tödliche Krankheit auszubreiten beginnt, glaubt die abergläubische Bergarbeitergemeinde, dass die Krankheit allein durch Blicke oder wenn sich ein Mann in einen anderen verliebt, übertragen werden kann. Lidia macht sich auf, um die Wahrheit hinter diesem Mythos zu suchen.

Bisher waren zwei Filme aus Chile für den Oscar in der Kategorie Bester internationaler Film/Bester nicht-englischsprachiger Film nominiert gewesen; 2018 war Sebastián Lelios „[Eine fantastische Frau](/movie/eine-fantastische-frau-una-mujer-fantastica)”, ebenso eine deutsche Koproduktion, auch ausgezeichnet worden.

Am 16. Dezember gibt die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences ihre Shortlists für die Oscarnominierungen bekannt, die am 22. Januar 2026 veröffentlicht werden. Die Verleihung der 98. Academy Awards findet am 15. März 2026 statt.



Chile schickt deutsche Koproduktion „The Mysterious Gaze of the Flamingo” ins Oscarrennen