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Kino

Bis zum gestrigen 1. Oktober hat die [Academy of Motion Picture Arts and Sciences ](/company/academy-of-motion-picture-arts-and-sciences)Einreichungen für eine Nominierung in der Oscarkategorie Bester internationaler Film entgegengenommen. Kurz vor Torschluss wurde Sengedorj Janchivdorjs „Silent City Driver“ aus der Mongolei ins Oscarrennen geschickt.

Protagonist des Dramas, das im vergangenen November den Hauptwettbewerb des Tallinn Black Nights Film Festival gewonnen hatte, ist Myagmar der nach 14 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird und in eine völlig veränderte Welt zurückkehrt. Entfremdet, mit Nierenversagen kämpfend und unfähig, wieder Anschluss zu finden, nimmt er streunende Hunde bei sich auf, sucht gelegentlich anonyme Begegnungen und findet Arbeit als Leichenwagenfahrer. Dort begegnet er einem blinden Sargmacher, dessen Tochter Saruul und einem buddhistischen Mönch, durch die er zaghaft nach Erlösung sucht. Die Geschichte nimmt eine dunklere Wendung, als Saruul Opfer einer Erpressung wird und Myagmar an die Grenzen der Vergebung stößt, was zu einer verheerenden Entscheidung führt.

Seit 2003 reicht die Mongolei Filme in die Oscarkategorie Bester internationaler Film/Bester nicht-englischsprachiger Film ein, nominiert war bis dato noch keiner.

Am 16. Dezember gibt die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences ihre Shortlists für die Oscarnominierungen bekannt, die am 22. Januar 2026 veröffentlicht werden. Die Verleihung der 98. Academy Awards findet am 15. März 2026 statt.

*In Zusammenarbeit mit unserer Schwesterpublikation THE SPOT Media & Film.*

Mongolei schickt Tallinn-Gewinner „Silent City Driver“ ins Oscarrennen