Blickpunkt:Film

Kino

Bereits am Samstag starb das Actionidol [Charles Bronson](/person/charles-bronson) in Los Angeles im Alter von 81 Jahren. Er war der Inbegriff des stoischen harten Mannes, der stets der eigenen Werbezeile "Wenn Charles
Bronson etwas sagt, dann meint Charles Bronson das auch!"
Rechnung trug. Nach seinem zaghaften Start als Darsteller in Genrefilmen in den 50er Jahren, kam der im November 1921 in Pennsylvania als Charles Buchinsky geborene Bronson in seinen Vierzigern als gern gesehener Charakterkopf in Western ("[Die glorreichen Sieben](/movie/die-glorreichen-sieben)") und Kriegsfilmen ("[Gesprengte Ketten](/movie/gesprengte-ketten)") zu
Bekanntheit. Als Rächer mit der Mundharmonika erlangte er
schließlich 1969 in [Sergio Leones](/person/sergio-leone) Monumentalwestern "[Spiel mir das Lied vom Tod](/movie/spiel-mir-das-lied-vom-tod)" Weltruhm. Nach dem sensationellen Erfolg von "[Ein Mann sieht rot](/movie/ein-mann-sieht-rot)" im Jahr 1974 kehrte der zwischen Europa und den USA pendelnde nach Amerika zurück, wo er vornehmlich mit dem
Regisseur an Thrillern und Actionfilmen arbeitete, die mehr und mehr auf seine unerbittliche Leinwandpersönlichkeit zugeschnitten waren. In den 80er Jahren war er damit einer der ersten ganz großen Videostars in Deutschland. Aufgrund seiner Erkrankung an Alzheimer und des Krebstodes seiner langjährigen Ehefrau Jill Ireland im Jahr 1990 wurden seine Auftritte in den 90er Jahren zunehmend rarer. Einen letzten Glanzauftritt hatte das Leinwandidol 1991 in [Sean Penns](/person/sean-penn) Regiedebüt "[The Indian Runner](/movie/the-indian-runner)".

Charles Bronson ist tot