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Kino

Coproduction Office als Weltvertrieb und Finanzier

Gegründet wurde das Coproduction Office 1987 ursprünglich als Firma zur Erstellung von Packagings und internationaler Finanzierung. Erst drei Jahre später wandelte es sich zum Weltvertrieb, dessen erster Film Lars von Triers "Epidemic" war. Die vom Coproduction Office vertriebenen Filme stammen zu einem guten Teil aus skandinavischen Ländern.

Jochen Müller13.12.2000 23:00
Susanne Marian und Philippe Bober
Susanne Marian und Philippe Bober

"Der Weltvertrieb in Skandinavien funktioniert nicht", erklärt Philippe Bober, Eigentümer des Berliner Unternehmens The Coproduction Office. "Die Filmfirmen dort machen ihn nebenbei und dabei kommt nichts heraus." Was mit einer intensiven Betreuung möglich ist, bewies Bober mit Lars von Triers "The Kingdom". Er war hier nicht nur Koproduzent, sondern es gelang ihm auch, die für das Fernsehen hergestellte Produktion in 29 Territorien für eine Kinoauswertung zu verkaufen. In Deutschland brachte er "The Kingdom", das für die Kinoauswertung als Zweiteiler lief, eigenhändig in die Kinos. Während "The Kingdom" vom Coproduction Office koproduziert wurde, wurden für weitere Koproduktionsaktivitäten eigene Firmen durch Bober gegründet. Liberator Productions wurde für "Breaking the Waves" ins Leben gerufen und nach Abschluss der Produktion an von Triers Produktionsfirma Zentropa verkauft. 1997 kam dann die Essential Filmproduktion, bei der Bober als Geschäftsführer fungiert.

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