David Aukin von HAL Films zieht erste Bilanz
Vor einem Jahr setzte die Nachricht, daß David Aukin Channel Four verlassen wird, um für Miramax zusammen mit Colin Leventhal und Trea Hoving eine europäische Produktionsfirma aufzubauen, die Filmwelt in Erstaunen. Nach neun Monaten und zwei abgedrehten Filmen ("Mansfield Park", "Elephant Juice") zog Aukin für BF eine erste Bilanz.
"Es war ein langer, an machen Stellen schwieriger Lernprozeß, nachdem ich Channel Four verlassen habe und plötzlich kommerzielles Kino machte. Das war ein riesiger kultureller Sprung, und ich mußte mich anpassen. Das Wichtigste blieb allerdings, daß man an seiner Vision festhält. Trotz des kommerziellen Drucks muß man Filme machen, die es einem Wert zu sein scheinen." Insofern hat sich auch an der Philosophie von HAL Films nichts geändert, die Aukin folgendermaßen beschreibt: "Für uns sind vor allem die Künstler das Wichtigste. Wir lassen uns nicht von Konzepten leiten. In diesem Sinne sind wir eine sehr europäische Firma und so besetzen wir auch unsere Marktnische. Wir wollen keine amerikanischen, sondern außergewöhnliche und unabhängige Filme machen." Dabei erhalte HAL von Miramax völlig freie Hand. "Miramax gewährt uns einen Produktionsfonds, für den wir Zinsen zahlen müssen.