Diskussion zum Medienstandort Baden-Württemberg
Nachdem der Zug der Privatsender in den achtziger Jahren an Baden-Württemberg vorbeigezogen ist, will man jetzt durch Auftragsproduktionen Sender binden. Ludwigsburg spielt nicht nur wegen der Filmakademie eine wichtige Rolle, so eine prominent besetzte Diskussionsrunde.
"Ludwigsburg - Ein Film- und Medienstandort mit Perspektive" war das Motto eines Hearings am 24. März im Film- und Medienzentrum Ludwigsburg. Landespolitiker und rund 300 Film-und Medienschaffende diskutierten unter der Moderation von Dieter Fritz über medienpolitische Perspektiven des Standorts. Seit Gründung der Filmakademie erfährt Ludwigsburg eine rasante Entwicklung, die sich in der Eröffnung des Film- und Medienzentrums, der Erweiterung der Filmakademie und der Aussicht auf eine deutsch-französische Filmakademie manifestiert. Während Staatsminister Christoph Palmer die wirtschaftlichen Erfolgszahlen des Landes lobte, appellierte er gleichzeitig für den weiteren Ausbau der Studienkapazitäten im "Medienausbildungsland Nummer eins". Baden-Württemberg biete derzeit 127 Medien-Studienmöglichkeiten (NRW: 60, Bayern: 80) und habe Aussicht auf eine Vielzahl von Fachkräften - sofern die Absolventen im Ländle bleiben. "Dazu muss das Produktionsvolumen so hoch sein, dass sich ein Bleiben lohnt."