Dominik Graf dreht "Der Rote Kakadu" in Dresden
Mit "Der Rote Kakadu" (X Verleih) begibt sich Dominik Graf in die Zeit des Berliner Mauerbaus und erzählt in Form einer dramatischen Liebesgeschichte vom Aufbegehren der Jugend in der ehemaligen DDR.
Die Idee zum Drehbuch hatten Michael Klier und Karin Aström schon vor einigen Jahren - zu einer Zeit, "da an 'Good Bye, Lenin!' noch nicht einmal zu denken war", berichtet Produzentin Manuela Stehr von X Filme. Klier drehte dann aber zunächst "Heidi M." und "Farland", die Entwicklung zog sich hin, "weil die Zeit noch nicht reif war". Auch deshalb, so Stehr, weil sich Michael Klier schließlich klar wurde, dass er nicht die Regie übernehmen wollte. "In unserer Firma haben wir die charmante Situation, dass man nicht allein ist", so Stehr. In einem Treffen mit den anderen X-Filme-Gesellschaftern hätte es nur fünf Minuten gedauert, dann war klar: "Manuela, du musst das mit Dominik machen." Dominik Graf zeigte sich sofort begeistert, und auch Klier war mit der Entscheidung sehr zufrieden. Da die beiden Regisseure völlig andere Herangehensweisen hätten, so Manuela Stehr, bearbeitete Graf das Buch schließlich zusammen mit Günter Schütter. Dabei habe sich u.a. die Liebesgeschichte zwischen Siggi und der jungen Dichterin Luise zugespitzt.