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Kino

Rund 25 Visual-Effects-Experten werden ab März im HDO
an der digitalen Postproduktion des von Roland Emmerich und den Streamline-Cochefs Ute Emmerich und Marco Weber produzierten SF-Thrillers arbeiten. Die deutsche Special Effects Crew des utopischen Films von Josef Rusnak wird von Visual Effects Producer Henning Rädlein, der dafür Arri Digital verließ, und Visual Effects Line Producer Christian Middelberg geleitet.

Geschäftsführer der eigens gegründeten Kölner Centropolis Streamline GmbH ist Marco Weber. Die GmbH beschäftigt zwölf Operator, darunter Inferno-, Matador-, 3D- und 2D-Artists. Sieben Mitarbeiter der Münchner Motion-Control-Firma Magic Move (Sebastian Cramer und Joachim Grüninger) sowie ebenfalls aus München fünf Modellbauer von der Magic-Move-Schwester Magicom komplettieren das Kölner Postproduktionsteam.

Das erste Projekt des vor einem Jahr ins Leben gerufenen Centropolis-Labels wird derzeit in Los Angeles gedreht. Bei HDO, durch "The 13th Floor" laut Geschäftsführerin Brigitta Peitz zu rund 20 Prozent ausgelastet, sollen bis Ende 1998 ca. 40 Effect Shots für die US-Produktion enstehen, darunter rund 25 komplexe Spezialeffekte. Seitens HDO wird das Projekt von Production Supervisor Marius Mohnssen betreut.

Das Oberhausener Digitalstudio biete "alles, was wir brauchen" und man könne dort "hervorragend arbeiten", erklärte Marco Weber. Brigitta Peitz sieht in der Tatsache, daß ein Teil der von Streamline engagierten Mitarbeiter ihre Ausbildung in den HDO-Ateliers erfahren hat, eine Bestätigung der bisherigen Arbeit. Neben den Arbeiten an HDO-Workstations werden u. a. auch die Tonbearbeitung, das Musik-Composing sowie Kopierwerksarbeiten im Kölner Raum stattfinden.

Marco Weber sieht darin "einen ausgewogenen NRW-Effekt", dem "eine gute Infrastruktur" zugrunde liege. Für den mit rund 20 Mio. Dollar budgetierten Film hat Columbia TriStar die Weltvertriebsrechte übernommen, lediglich die deutschsprachigen Rechte hat Weber separat plaziert: Kino- und Videorechte gingen an Jugendfilm, die TV-Rechte an die CLT-UFA. Die Filmstiftung NRW und das Wirtschaftsministerium NRW fördern das Projekt mit vier Mio. Mark.

Emmerich-Film in Oberhausen