Blickpunkt:Film

Kino

Für Timon Gremmels, Hessens Minister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur, ist die Verabschiedung des neuen Filmförderungsgesetzes nur der erste Schritt einer großen Reform der deutschen Filmförderung.

„Der erste Schritt ist getan, weitere müssen folgen. Nicht nur das FFG muss novelliert werden, sondern mit ihm das gesamte System der deutschen Förderung“. So startete Gremmels seinen Appell für die Unterstützung der Filmbranche. „Ich wünsche mir, dass die Umsetzung der FFG-Novelle von all denen, die jahrelang daran gearbeitet und sie konzipiert haben, als Startschuss auf dem richtigen Weg gesehen wird.“ 

Zugleich bedauerte der Minister, dass die Einigung im Bundestag offensichtlich nur zulasten des Diversitätsbeirates möglich war. Für den Produktionsstandort bringe das FFG nun jedoch erst mal Vorteile: Filme können in den automatischen Systemen künftig mit bis zu 30 Prozent der Kosten gefördert werden. Dies sei zwar kein Ersatz für das Steueranreizmodell, würde den Produktionsstandort aber in einer Übergangsphase stärken. Grimmels mahnt, die Kinos nicht zu vergessen, für die kein neues Förderprogramm vorgesehen ist.

Hessen hat für das Gesetz gestimmt. Grimmels richtet den Blick nach vorn und nimmt den nächsten bzw die nächste BKM in die Verantwortung: ,„Meine klare Erwartung an die nächste Beauftragte oder den nächsten Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ist, das Thema ganz nach oben auf die Tagesordnung zu setzen und die notwendigen mutigen nächsten Schritte umzusetzen – für die Vielzahl von Beschäftigten im Film, in den Kinos und für das Publikum.“



Timon Gremmels: Filmförderungsgesetz nur erster Schritt einer großen Reform

Timon Gremmels: Filmförderungsgesetz als erster Schritt einer großen Reform

Timon Gremmels, hessischer Minister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur, hier beim hessischen Filmpreis, appelliert: Die FFG-Novelle dürde nur der Startschuss für eine grundsätzliche Reform sein.