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Kino

Finanz- und Steuerforum für Filmschaffende

Auch wenn es mit dem (deutschen) Film wieder aufwärts geht, bleibt Filmemachen weiterhin ein Vabanquespiel. Über die Zukunft der Filmproduktion informiert am 29. Juni das MBA-Finanz- und Steuerforum.

aw31.05.2006 14:01
Erwin Huber
Erwin Huber

Noch im Januar verkündete Kulturstaatsminister Bernd Neumann anlässlich des 31. CSU-Filmgesprächs, dass es eine "Lex special" für die deutsche Filmwirtschaft geben werde. Bis 1. Juli 2006 solle ein "Modell" vorliegen, in dem vorgezeichnet sei, wie qua steuerlicher Anreize Geld durch private Investoren in nationale Filmproduktionen gepumpt werden könne. Nachdem Ende 2005 das Ende der steuerbegünstigen Medienfonds-Konstrukte eingeläutet worden ist, tun in der Tat neue Finanzierungsquellen mehr als Not. Auch die bekannten Probleme wie Basel II und die fehlende Eigenkapitaldecke sowie Verlustvortrag und internationale Betriebsstätten bleiben problematische Parameter - von der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung ganz zu schweigen. Am 1. Juni haben sich die deutschen Finanzminister in Berlin wenigstens einem für die Branche wichtigen Thema gewidmet. "Auf Vorschlag von Bayerns Finanzminister Kurt Faltlhauser soll auch das Thema der steuerlichen Behandlung von internationalen Koproduktionen mit deutscher Beteiligung auf der nächsten Finanzministerkonferenz beraten werden. Es wäre zu begrüßen, wenn auf Basis des Koalitionsvertrags hier ein neuer Anlauf gelingt", umreißt Erwin Huber, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, die Agenda. Der frühere Leiter der Staatskanzlei und Medienminister wird zu diesem Themenkomplex beim MBA-Forum ein Grußwort halten. "Die Filmbranche steht vor Herausforderungen wie etwa hohen Produktionskosten vor allem im Vergleich zur osteuropäischen Konkurrenz", so Huber gegenüber Blckpunkt:Film weiter.

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