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Förderpreis-Vergabe

Sylvie Michel holt Förderpreis in München für "More than Strangers"

Sylvie Michel erhielt gestern Abend den Hauptpreis beim Förderpreis Neues Deutsches Kino beim Filmfest München für die Regie von „More than Strangers“. Ausgezeichnet wurde beim wichtigen Nachwuchspreis außerdem Uschi Feldges für ihre produzentische Leistung bei „Leere Netze".

Heike Angermaier01.07.2023 08:31
Förderpreisgewinner Filmfest München 2023 Gruppe
Andreas Brey, Maximiliane Prokop, Diana Iljine, Friedrich Mücke, Sylvie Miche, Sophie Linnenbaum, Merle Grimme, Dor Aloni, Uschi Feldges, Christoph Gröner, Sheri Hagen, Sandra Rieß, Julia Reuter, Björn Wilhelm bei der Verleihung Förderpreis Neues Deutsches Kino Filmfest München

Sylvie Michel erhielt gestern Abend den Förderpreis Neues Deutsches Kino beim Filmfest München für die beste Regie für ihre Roadtragikomödie „More than Strangers“. Die Jury, bestehend aus der Gewinnerin des letzten Jahres, Sophie Linnenbaum, der Regisseurin und Schauspielerin Sheri Hagen und Schauspieler Friedrich Mücke beurteilte den Film folgendermaßen: “Auf kleinstem Raum gibt uns diese Inszenierung einen humorvollen Einblick in die kleinen und großen menschlichen Tragödien. Durch klar gesetzte, bewusst zurückgenommene Gestaltung und die feine Inszenierung werden die Figuren zu Menschen und Freunden, die uns auf eine Reise zwischen Recht und Unrecht mitnehmen.“ Das Trio kürte außerdem Uschi Feldges für die beste produzentische Leistung und ihren „produzentischen Wagemut“ für das komplett im Iran gedrehte eindringliche Drama „Leere Netze" des mit Drehbuch-Lola-ausgezeichneten Behrooz Karamizade. Merle Grimme wurde für ihr Drehbuch zur Komödie „Clashing Differences“ prämiert, das sie auch inszenierte. Außerdem nimmt sie am Mentoring-Programm der Bavaria Fiction teil, das zum zweiten Mal in diesem Rahmen vergeben wurde. Maximiliane Prokop wird Grimmes Mentorin. „Auf eine humoristische Art und Weise spiegelt dieses Buch den Zustand und den Umgang der Filmindustrie mit dem Thema Diversität auf Sein, Schein und Realität wider“, beschreibt die Jury. Für das beste Schauspiel erhielt der aus Israel stammende Dor Aloni den Förderpreis für seine Leistung in Henrika Kulls Tragikomödie „Südsee“. „Mit einer sehr interessanten Mischung aus Leichtigkeit, Sinnlichkeit und einem unaufgeregten Spiel begegnen wir einem Talent, von dem wir uns wünschen würden, in Zukunft mehr zu sehen“, so die Jury.

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