Frederik Hohrath eröffnet IMAX Frankfurt - Mischnutzung als neue Strategie
Der Frankfurter Kino-David Frederik Hohrath stellt sich weiterhin den Multiplex-Goliaths der Rhein-Main-Region entgegen. Der jüngste Coup des umtriebigen Kinobetreibers, der Anfang 2002 die meisten der ehemaligen Frankfurter Ufa-Kinos kaufte, ist nun die Übernahme des Frankfurter IMAX-Kinos mit 350 Plätzen, das am 9. Juli mit einem völlig neuen Konzept wiedereröffnet wurde.
Der Premierenfilm " 3 Engel für Charlie - Volle Power", von dem es bekanntermaßen noch keine IMAX-Version gibt, illustriert den neuen Ansatz: "Wir haben eine reguläre Kinoprojektionsanlage zusätzlich eingebaut und mit einer besonders starken Optik ausgestattet, so dass wir fast die ganze Projektionsfläche nutzen können," sagt Hohrath. Schwerpunktmäßig wird das IMAX, das unter dem neuen Namen "Skylight Filmtheater" firmiert, jetzt als reguläres Premierenkino eingesetzt. Genuine IMAX-Filme sollen ab Herbst wieder - allerdings nur zu besonderen Zeiten - gezeigt werden, etwa an Nachmittagen für Schulklassen. Den besonderen Pfiff bekommt das Projekt zudem durch den neu gestalteten Foyerbereich der in eine ganz besondere Gastronomie umgestaltet wurde. "Skywalkers" lautet der Name der vorgelagerten Relaxzone mit Cocktailbar, Concessions und Musik. Und dieser Name ist Programm, geprägt durch den besonderen Ort des Kinokomplexes, der erst vor drei Jahren auf das Dach einer Shoppinggalerie der direkt an der umsatzstärksten Einkaufsmeile Deutschlands (der Zeil) aufgesetzt wurde. "Die Verbindung von Gastronomie und Kino wurde in Frankfurt noch nirgends so konsequent umgesetzt," analysiert der Leinwandchef, der sich gerade durch diese Strategie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den benachbarten Großkinos verspricht.