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Kino

Freie Producer und Produzenten

Vom Rückgang fiktionaler Produktionen und dem Zwang, kostengünstiger zu produzieren, sind in hohem Maße Dramaturgen und Producer betroffen. Dramaturgische Aufgaben bleiben unverzichtbar und werden mittlerweile oft vom Producer mit übernommen. Gerade freie Producer bieten dabei für kleine Produktionsfirmen eine kostengünstige Alternative.

stei07.06.2004 13:32
Claudia Kratochvil
Claudia Kratochvil

Einerseits können freie Producer schlicht mit der Durchführung eines Projekts betraut werden. Oder aber sie arbeiten auf eigene Rechnung an der Entwicklung von Stoffen, die sie später gemeinsam mit einer Firma realisieren. "Diese Konstruktion funktioniert nur, wenn man in einem Produzenten einen Partner hat und dessen Infrastruktur er nutzen kann", sagt die freie Producerin Claudia Kratochvil, die mit Studio Hamburg Produktion Berlin einen First-Look-Vertrag hat. Die freie Producerin Ines Karp zählt einige Vorteile auf, die nach ihrer Einschätzung die Zusammenarbeit mit Freischaffenden mit sich bringt: "Flexibilität und Konkurrenzfähigkeit im Hinblick auf marktattraktive Stoffe - Produzent, Redakteur und freier Producer finden sich als Team immer wieder neu über die Entwicklung und Optimierung eines Projekts zusammen." Das erhöhe im Besonderen ihre Sorgfalt bei der Auswahl der Stoffe, "denn es ist das eigene Renommee, das auf dem Spiel steht". Dies hätten freie mit fest angestellten Producern gemein, doch freie Producer bestimmten ihr Tempo und somit ihre Zeit selbst. "Ich entwickle Exposés in aller Ruhe", sagt Claudia Kratochvil zu ihrer Arbeitsweise, "und lege sie erst vor, wenn sie ausgearbeitet sind. Der Vorteil ist, dass nicht so viele bei der Entstehung dreinreden und man so viel schneller zu einem stimmigen Ergebnis kommt."

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