Gründer der Filmakademie Ludwigsburg verabschiedet
Nach zehn Jahren an der Spitze der Filmakademie Baden-Württemberg wurde Albrecht Ade feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Staatsminister Palmer würdigte vor 200 Gästen dessen Kompetenz und Einfluss.
Die Ludwigsburger Filmakademie ist eng mit dem Namen Ades verbunden. 1989 wurde der gebürtige Tübinger zum Vorsitzenden des Gründungsausschusses berufen, bei der Gründung 1991 dann zum künstlerischen Leiter. Nach zehn Jahren geht die Ära Ade nun zu Ende: "Ich habe immer gesagt, dass ich es auf keinen Fall länger machen werde als bis Ende 2000." Ades Nachfolger Dr. Arthur Hofer lobte seinen Vorgänger als jemanden, der trotz erheblicher anfänglicher Skepsis in der Branche in zehn Jahren "die Akademie zu einer der wichtigsten Filmhochschulen Europas" mit mittlerweile 400 Studenten ausbaute. Bei Ades feierlicher Verabschiedung im Ludwigsburger Kino Caligari beschrieb ihn der baden-württembergische Staatsminister Christoph-E. Palmer als einen Menschen, "dessen Kompetenz und Einfluss auf seinem Feld so unbestritten ist wie nur bei wenigen anderen". Neben dem Ludwigsburger Oberbürgermeister Christof Eichert und Thomas Koebner von der Gutenberg-Universität Mainz würdigte auch der Produzent Nico Hofmann, der seit den ersten Tagen der Filmakademie in Ludwigsburg lehrt, Ade in einer persönlichen Rede. Der mittlerweile 68-jährige Ade wird zukünftig als künstlerischer Leiter für die Stuttgarter Film- und Medienfestival GmbH arbeiten, deren Konzeption zu einem gut Teil ihm zu verdanken ist.