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Kino

Hollywoods Kampf gegen die Piraten

Zwei Themen werden das Jahr 2003 dominieren: Filmpiraterie und digitales Kino, erklärte John Fithian, Chef des US-Kinoverbandes NATO auf der diesjährigen Showeast im März. Im Fall der Piraterie behielt er Recht.

zim22.12.2003 09:37
Trotz Day-and-Date-Start war "Matrix Revolutions" bereits am zweiten Tag im illegalen Handel
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Der Startschuss für die Implementierung von digitalen Kinoprojektoren auf breiter Ebene wird wohl erst im kommenden Jahr fallen. Das Thema Piraterie erhitzte dagegen die Gemüter in Hollywood. Jack Valenti höchstpersönlich erklärte die Piraterie zur Chefsache. Der Vorsitzende der Studiovereinigung MPAA ließ kaum eine Gelegenheit aus, vor den apokalyptischen Ausmaßen des Raubkopierertums zu warnen. Die Entwicklung in der Musikindustrie, in der Tauschbörsen wie Napster & Co. den Musiklabels empfindlich zugesetzt hatten, saßen den Studioverantwortlichen als warnendes Beispiel im Nacken. Obwohl die Situation im Filmbereich längst noch nicht solche Ausmaße erreicht hat wie im Musikgeschäft - schon allein deshalb, weil der Download eines Spielfilms im Gegensatz zu einem Musiktitel erheblich aufwändiger ist -, lautet die Devise: Wehret den Anfängen. Tatsächlich soll es inzwischen 200.000 Websites geben, die Raubkopien anbieten; Wall-Street-Analysten warnen, das Filmgeschäft werden dadurch zum Risky Business.

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