Blickpunkt:Film

Kino

DER SPITZENREITER
So viel Erfreuliches aus den deutschen Kinos: „[Avatar: The Way of Water](/movie/avatar-the-way-of-water)“ setzt seinen Siegeszug mit unveränderter Wucht fort und überholte noch vor Jahreswende „[Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“](/movie/minions-auf-der-suche-nach-dem-mini-boss) als meistgesehenen Kinofilm 2022. Nach Umsatz hatte der Film das beste dritte Wochenende eines Films in den deutschen Kinos aller Zeiten – nach Besucherzahlen belegt er Platz neun in der ewigen Bestenliste. Nicht auszudenken, was noch alles möglich gewesen wäre, wenn der Samstag nicht auf Silvester gefallen wäre. Grund zu Klagen gab es indes keinen: Am dritten Wochenende legte „The Way of Water“ furios zu und kam auf 1,05 Mio. verkaufte Tickets, mit denen 14,4 Mio. Euro umgesetzt wurden. Damit war der Film besser als „[Der Hobbit: Eine unerwartete Reise](/movie/der-hobbit-eine-unerwartete-reise)“, der bisherige Spitzenreiter, der 2013 am dritten Wochenende bei 1,24 Mio. verkauften Tickets auf ein Einspiel von 13,0 Mio. Euro gekommen war. Gesamt hält „Avatar: The Way of Water“ bei sensationellen 4,55 Mio. Zuschauern und 64,0 Mio. Euro Umsatz – schon jetzt ist er der 18. erfolgreichste Film aller Zeiten. Etwas mehr als eine Mio. Euro Umsatz fehlt noch, dann löst er „[Keine Zeit zu sterben](/movie/keine-zeit-zu-sterben)“ als umsatzstärksten Kinofilm seit Beginn der Pandemie ab. Knackt er in ein paar Tagen die 69 Mio. Euro Umsatz, zieht er bereits in die ewige Top ten ein. Die zwei nach Umsatz erfolgreichsten Filme aller Zeiten in den deutschen Kinos stammen übrigens beide auch von [James Cameron](/person/james-cameron): „[Titanic](/movie/titanic_a)“ ist die ewige Nummer eins mit 126,2 Mio. Euro (bei 18,8 Mio. verkauften Tickets), dahinter rangiert „[Avatar – Aufbruch nach Pandora](/movie/avatar-aufbruch-nach-pandora)“ mit 119,2 Mio. Euro (bei 11,7 Mio. Ticketverkäufen).

DIE WEITEREN TITEL DER TOP FÜNF

Wie in den USA verrichtet „[Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch](/movie/der-gestiefelte-kater-der-letzte-wunsch)“ auch in Deutschland erfolgreiche Boxoffice-Arbeit. Am zweiten Wochenende kam der Hit aus dem Hause DreamWorks Animation bei einem Plus von 65 Prozent auf 205.000 Besuche und 1,8 Mio. Euro Einspiel. Gesamt schlagen 560.000 Kinogänger zu Buche. Auf Platz drei legte auch „[Oskars Kleid](/movie/oskars-kleid)“ von [Hüseyin Tabak ](/person/hueseyin-tabak)deutlich zu und schaffte ein zweites Wochenende mit 76.000 Besuchen und 710.000 Euro Umsatz, womit gesamt 200.000 Zuschauer zu Buche schlagen. Dahinter legte am vierten Wochenende auch „[Der Räuber Hotzenplotz](/movie/der-raeuber-hotzenplotz_c)“ den Turbo ein, der seine Zahlen im Vergleich zu Weihnachten verdoppelte und mit 90.000 Ticketverkäufen und 660.000 Euro Einspiel wieder knapp die Zahlen seine Startwochenendes verzeichnete. Gesamt nähert sich die Otfried-Preußler-Verfilmung von [Michael Krummenacher](/person/michael-krummenacher) der 500.000-Besucher-Marke. Die Top fünf beschließt „Berliner Philharmoniker 2022/23: Silvesterkonzert mit Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann“: In 179 Kinos wurden bei 21.500 verkauften Tickets satte 490.000 Euro umgesetzt. 

DIE WEITEREN NEULINGE DER TOP 20

Die Bestsellerverfilmung „[Was man von hier aus sehen kann](/movie/was-man-von-hier-aus-sehen-kann)“ von [Aron Lehmann](/person/aron-lehmann) schafft den achten Platz mit 28.000 Besuchern und knapp 260.000 Euro Umsatz in 133 Kinos. 

DIE WEITEREN DEUTSCHEN PRODUKTIONEN

Absolut unkaputtbar: Am 14. Wochenende kehrte „[Die Schule der magischen Tiere 2](/movie/die-schule-der-magischen-tiere-2)“ zurück auf Platz sieben der Charts mit 35.000 Besuchern und 260.000 Euro Einspiel. Gesamt nähert sich der erfolgreichste deutsche Film des Kinojahres 2022 der 2,5-Mio.-Besucher-Marke. Platz zehn gehört „[Einfach mal was Schönes](/movie/einfach-mal-was-schoenes)“, der am siebten Wochenende auf 20.000 Zuschauer und 180.000 Euro Kasse verweisen kann. Direkt dahinter folgt „[Hui Buh und das Hexenschloss](/movie/hui-buh-und-das-hexenschloss)“, dem am neunten Wochenende bei 15.000 Ticketverkäufen ein Einspiel von 110.000 Euro beschieden war. Einen unverändert langen Atem beweist auch „[Triangle of Sadness](/movie/triangle-of-sadness)“, der am zwölften Wochenende mit 11.000 Kinogängern und knapp 110.000 Euro Kasse Platz zwölf belegte. „[Rheingold](/movie/rheingold_1)“ rückt auf Platz 18 nach knapp 10.000 Zuschauern und 72.000 Euro Einspiel am zehnten Wochenende gesamt immer näher an die Zuschauermillion heran. Und „[Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen](/movie/die-mucklas-und-wie-sie-zu-pettersson-und-findus-kamen)“ beschließt die Top 20 mit 8000 verkauften Eintrittskarten und 61.000 Euro Kasse am elften Wochenende. 

*Das letzte Kinowochenende des Jahres war auch das beste: Gesamt kamen die Filme der Top 20 auf furiose 1,7 Mio. verkaufte Tickets und verzeichneten einen Umsatz von 20,5 Mio. Euro. Wann hat man das zuletzt erlebt?*


KINOCHARTS DEUTSCHLAND: Sacre bleu!