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Kino

Kinomarkt im Januar über Vor-Pandemie-Niveau

Die Kinoumsätze für Januar können überzeugen. Laut Gower Street bewegten sie sich weltweit um rund acht Prozent über dem Schnitt der Jahre 2017 bis 2019, Deutschland stand sogar noch besser da. Allerdings gab es einen gewichtigen Sonderfaktor, zudem ist ein Kernproblem aus 2022 nicht überwunden - und gerade in den USA fielen die Zahlen deswegen enttäuschend aus.

Marc Mensch06.02.2023 13:28
Kinomarkt im Januar über Vor-Pandemie-Niveau
"Avatar: The Way of Water" hatte großen Anteil an den starken Gesamtzahlen - Zünglein an der Waage war aber das chinesische Neujahrsfest Walt Disney

Um das Fazit der Zahlenexperten von Gower Street vorwegzunehmen: Aus internationaler Sicht (gemeint sind die Kinomärkte außerhalb der USA) begann 2023 im Grunde sehr erfreulich. Aber selbst wenn man die enttäuschenden Gesamtzahlen aus Nordamerika einmal ausblendet, bleibt festzustellen: Ein einzelner (sehr) starker Monat signalisiert keineswegs den Endspurt auf dem Weg zu Erholung. Ins Gedächtnis ruft Gower Street dabei nicht zuletzt den erfolgreichen Juli vergangenen Jahres, auf den (jeweils weltweit betrachtet) Monate schwächerer Ergebnisse folgten. Grund war die stockende Tentpole-Versorgung, die die Experten weiterhin zu vergleichsweise verhaltenen Einschätzungen bewegen. So sähe die Filmversorgung in nächster Zukunft zwar besser aus als im Sommer und Herbst 2022, allerdings erscheine sie im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie nach wie vor etwas „dünn“. Verlässlicher und kontinuierlicher Filmnachschub sei indes der Schlüssel, um das Besuchsverhalten wieder nachhaltig auf das einstige Niveau zu haben. Insofern sei der Januar auch ein klares Signal dahingehend, was weltweit möglich ist, wenn die Filmversorgung stimmt.

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