Kölner "Off Broadway" mit neuem altem Konzept
Ende Dezember vergangenen Jahres öffnete in Köln nach zweieinhalbjähriger Umbaupause wieder das Filmkunst-Theater "Off-Broadway", hinter dessen Betriebsgesellschaft auch die Kinowelt AG steht. Die marode Bausubstanz musste in einem wahren Kraftakt sehr aufwändig erneuert werden.
Das Kino liegt in einem Hinterhof im Kölner Universitätsviertel. Wegen dieser Lage vergleicht Off-Geschäftsführer Christian Schmalz den Umbau des Theaters mit einem Buddelschiff-Bau: "Es gab gewaltige logistische Probleme. Kein Fahrzeug konnte die Baustelle erreichen, alles musste mit Muskelkraft auf und vom Hof gebracht werden." Wegen Straßenbahnschienen vor der Hausfront war es auch nicht möglich, einen Kran aufzustellen. Die Fundamente erwiesen sich als schwer beschädigt, sodass ungeplante umfangreiche Erdarbeiten notwendig wurden - per Hand. Die zunächst kalkulierten Kosten explodierten so auf eine siebenstellige Summe, die durch Zuschüsse der Filmstiftung NRW und der Filmförderungsanstalt mit finanziert wurde. Entstanden ist dabei ein kleines, sehr ansprechendes Haus mit zwei Sälen, die 165 beziehungsweise 72 Besucher fassen und allen Standards entsprechen. Ein helles Wintergarten-Foyer nimmt die Gastronomie auf, im Sommer wird im Hof ein kleiner Biergarten betrieben.