Blickpunkt:Film

Kino

Der Branchenverband Film und Medien Mecklenburg-Vorpommern e.V. legt bei der Kritik am Kultusministerium des Landes mit harschen Worten nacs: Der [Filmland MV gGmbH](/company/filmland-mecklenburg-vorpommern-ggmbh) wird nicht nur der Kinokulturpreis entzogen – auch die strategische Kinoplanung soll komplett eingestellt werden.

Die Maßnahme trifft ausgerechnet jene Einrichtung, die den Preis einst initiiert hat und seit Jahren Kinonetzwerke im Flächenland stärkt. Dass der Preis künftig direkt vom Ministerium vergeben werden soll, wertet der Verband als „Ohrfeige für jahrelanges Engagement“. Besonders betroffen sei die Beratungs- und Strukturarbeit von [Fabian Liebenow](/person/fabian-liebenow), der kleinere Häuser im ländlichen Raum unterstützte. Deren Wegfall gefährde das Fundament der Kinolandschaft.

Die Kritik geht jedoch weiter: Ohne stabile Kinos, so der Verband, verliere auch die Filmproduktion ihre Sichtbarkeit. Kinobetrieb und Filmwirtschaft seien eng verwoben – werde eines geschwächt, leide das andere. Formate wie der MV-Kinotag und die Schulkinowoche hätten bewiesen, wie wirkungsvoll Kinokultur im Land gestaltet werden könne – vorausgesetzt, Know-how und Strukturen bleiben erhalten.

Nicht zuletzt sieht der Verband einen Bruch mit dem Koalitionsvertrag, der ausdrücklich eine Stärkung der Kinoinfrastruktur verspricht. Die Branche fordert deshalb ein sofortiges Umdenken und das Gespräch mit der Politik.



Filmland MV legt mit Kritik nach: „Ohrfeige für jahrelanges Engagement“