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Kino

Little Shark und Senator produzieren ein Fußball-Wunder

Mit dem Erfolg von Rudis WM-Kickern im Rücken starteten in Bochum die Dreharbeiten zu Sönke Wortmanns Familien- und Fußballdrama "Das Wunder von Bern". Echte Kicker und digitale Tricks sorgen für authentische Weltmeisterstimmung.

nr24.07.2002 09:51
Die deutsche Elf nach dem "Wunder von Bern"
Die deutsche Elf nach dem "Wunder von Bern"

Der Gewinn der Fußball-WM 1954 gehört zu den herausragenden Momenten deutscher Nachkriegsgeschichte - verwunderlich, dass das Kino sich dieser Geschichte noch nie angenommen hat. Nun haben sich die Produzenten Tom Spieß (Little Shark Entertainment) und Hanno Huth (Senator Film Produktion) an das emotionale Thema gewagt. Mit einem Budget von 7,3 Mio. Euro realisiert Sönke Wortmann den Film fürs Kino und erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum. Der erfahrene Regisseur lieferte gemeinsam mit Koautor Rochus Hahn auch die Originalvorlage. Erzählt wird aber kein Fußballfilm, wie Produzent Tom Spieß betont, sondern eine Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit vor dem Hintergrund des Berner Finales. Peter Lohmeyer spielt den Essener Richard Lubanski, der 1954 nach zehnjähriger Gefangenschaft als gebrochener Mann nach Hause zurückkehrt. Sein elfjähriger Sohn Matthias (dargestellt vom Jungtalent und Lohmeyer-Filius Louis Klamroth) hat als Taschenträger und Glücksbringer von Helmut Rahn längst in dem Fußballidol einen Ersatzvater gefunden. Als Mathias zum WM-Finale nach Bern reisen will, um seinen Helden und die deutsche Nationalelf siegen zu sehen, stellt sich der Vater stur. So kommt es am 4. Juli nicht nur in Bern, sondern auch zwischen Vater und Sohnemann zur dramatischen Entscheidung.

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