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Kino

MEDIA Antenne lud zur Infoveranstaltung

Die MEDIA Antenne München lud am 23. Juni zum Informationstag "Internationale Koproduktion und europäische Förderung" in die LfA Förderbank Bayern. Rund 60 Film- und Fernsehproduzenten kamen zu der Veranstaltung, darunter Uschi Reich und Jan S. Kaiser (Bavaria Film), Herbert Rimbach (Avista Film), Arno Ortmair (Film-Line), Uli Putz (Claussen + Wöbke), Benjamina Mirnik (Pictorion Pictures), Ira von Gienanth (Prokino), Frank Piscator (ndF), Kirsten Hager (Hager Moss Film), Robert Marciniak (d.i.e.film.gmbh), Pat-rick Zorer (Constantin Film), Nicole Swidler (Lunaris Film), Ulrike Hauff (MTM Filmproduktions GmbH) sowie Daniel Guckau (Kinowelt).

zim14.07.2004 15:59
Renate Roginas (Eurimages), Torsten Poeck
(Clou Partners), Ingeborg Degener und Anke Gadesmann (MEDIA Antenne München) (v.l.)
Renate Roginas (Eurimages), Torsten Poeck (Clou Partners), Ingeborg Degener und Anke Gadesmann (MEDIA Antenne München) (v.l.)

MEDIA-Antenne-München Chefin Ingeborg Degener erläuterte in ihrem Auftaktvortrag noch einmal die Besonderheiten der beiden sich ergänzenden Förderprogramme MEDIA, dem Förderprogramm der EU-Kommission und Eurimages, dem Programm des Europarats. Sie erklärte die Eckpunkte der MEDIA-Development-Förderung und machte deutlich, was Produzenten schon in der Planungsphase beachten müssten, damit ihr Film später als europäische Produktion auch in den Genuss der MEDIA-Vertriebsförderung komme. Als Gast war auch Renate Roginas in München, die Geschäftsführerin von Eurimages. Roginas erklärte, Eurimages habe die Förderrichtlinien geändert, da sich die frühere Unterscheidung von "künstlerisch wertvollen" und "kommerziell erfolgreichen" Filmen in der Praxis nicht bewährt habe. Den Produzenten entgegenkommen sollte auch, dass Vorverkäufe und Verleihgarantien vor Fertigstellung der Nullkopie nun nicht mehr als Erlöse gewertet werden, aus ihnen also keine Rückzahlungspflichten entstehen. Wie Degener riet auch Roginas den Produzenten, sich möglichst frühzeitig mit den europäischen Förderern in Verbindung zu setzen. Deutsche Produzenten können sich übrigens bei der FFA über Eurimages-Anträge informieren. Abschließender Redner war der Finanzierungsexperte Torsten Poeck, der Produzenten von internationalen Koproduktionen riet, auch Anwälte und Steuerberater so früh wie möglich in die Beratungen miteinzubeziehen. Poeck räumte jedoch ein, die mangelnde Rechtssicherheit auf Grund des Medienerlasses mache Deutschland derzeit zu einem problematischen Koproduktionspartner für Produzenten aus dem Ausland.

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