Blickpunkt:Film

Kino

Das Ausgehviertel der Universitätsstadt Bochum ist ein so perfekter Standort, dass dort zwei Traditionskinos nebeneinander prosperieren.
Im Jahr 2000 übernahmen der Wuppertaler Kinobesitzer Helmut Wolfgang Schneider und seine Frau Kerstin das Traditionshaus Union und modernisierten es. 

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![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/51180bda-a5ca-4774-bf01-d6d0bf38d957.jpg) *In einer Straße sitzen schräg gegenüber das Traditionshaus Union und, direkt hinter dem Sausalitos, das Casablanca Foto BF*

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Dabei wurde und wird bewusst auf 3D verzichtet. Das Herzstück des Unternehmens ist die Disposition der Filme. Das machen die Schneiders selbst, um immer schnell handlungsfähig zu sein. Ihr Haus hat sieben Leinwände und 1365 Sitzplätze. »Das größte Kino 1 hat drei Sitzplätze mehr als das größte Kino der UCI«, fügt Schneider zwinkernd hinzu. Warum es dem Kino gut geht? Das seien viele kleine Mosaiksteine, meint der findige Kinobesitzer. Einer davon ist der Standort. Im Bermuda3eck könne man auf kurzen Wegen ausgehen.

Der andere sei das Programm. Das Union spielt eine Mischung aus Arthouse und Mainstream. Sehr erfolgreich sei man mit englischen Originalfassungen. "Dune 2" läuft hier gerade in der fünften Woche im Original. Auch bei "Zone of Interest" wird hier eine Fassung mit zumindest englischen Untertiteln nachgefragt. "Poor Things" läuft ebenfalls nicht nur auf Deutsch, sondern auch im Original.

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![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/8dee7414-d859-4807-978f-08f8d5904d13.jpg)*Das Traditionshaus Union im Bochumer Bermuda3eck Foto: Union*

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Bochum ist eine Stadt mit 60.000 Studierenden, der Treffpunkt das Bermuda3eck. »Je interessanter das Sujet, desto besser laufen die Filme auf Englisch«, resümiert Schneider. Seine Frau Kerstin betreibt auch noch ein Kino in Hilden. Die Klientel im Traditionstheater Union reiche vom Rechtsanwalt über die Hausfrau bis zum Punk, »und das Schöne ist, die vertragen sich hier alle«, so Schneider zufrieden. Das bedeutet auch Sicherheit für den Besuch der Spätvorstellung, und das ist für die Schneiders ein weiterer Mosaikstein.

Ein zweites Standbein ist das Familienkino. Da haben die Schneiders eine, wie sie finden, gute Preisgestaltung, denn die ganze Familie zahlt den Kinderpreis. Dabei freuen sich die beiden Eigentümer, dass Kino generationsübergreifend gelebt wird und die Eltern mit ihrem Nachwuchs auch ernst zu nehmende Filme schauen, »und nicht nur Heidi«.

Apropos Familie. Das Union ist auch das weit und breit einzige Kino, in das man seinen Hund mitnehmen darf. Das Video einer glücklichen Kundin auf Instagram hat 180.000 Likes, und das Union war auch schon zu Gast bei Sat.1.

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![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/f2b69a47-c3f8-4031-9185-e393d0d62770.jpg) *Das Foyer des Union Filmtheaters Foto: Schneider*

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Kundenbindung wird auf vielfältige Weise gelebt. Bei der Auswahl der neuen Stühle wurde das Publikum eingeladen, auf Musterstühlen im Foyer Probe zu sitzen. Am Ende wurden zwei Musterstühle verlost. Ein Pluspunkt ist der persönliche Kontakt. Die Mitarbeiter:innen sind seit teilweise mehr als 16 Jahren dabei und kennen das Stammpublikum, zu dem von Kindesbeinen an übrigens auch Herbert Grönemeyer gehört, so Schneider. "Bei uns kann man wirklich an die Kasse kommen und fragen: "Was empfehlen Sie uns?", erklärt Kerstin Schneider. »Karten und Getränke muss man hier nicht aus dem Automaten ziehen«, ergänzt ihr Mann trocken, und fügt hinzu: »Über Nachwuchsprobleme können wir uns überhaupt nicht beklagen. Wir haben ein sehr familiäres, tolles Team und dafür sind wir sehr dankbar.« Das Einzugsgebiet reicht weit über Bochum und Dortmund hinaus. Das liegt nicht nur an der Lage im Bermudadreieck, sondern auch an ebendiesem persönlichen Kontakt. »Hier wird Kino gelebt. Morgens Tomaten verkaufen und abends Kino, das geht nicht«, meint Schneider in der Schlagfertigkeit des Ruhrgebiets.

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![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/7baad76b-2e0a-4a6d-bfa1-9e1f242b6a9a.jpg) *Das Ehepaar Schneider beweist seit dem Millennium im Filmtheater Union, dass die Passion für Film, Mensch und sogar Hund ein Erfolgsrezept ist BF*

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Das Filmprogramm wird »mit Feeling« ausgesucht, dennoch spielen die Schneiders bis zu 21 verschiedene Filme in ihren sieben Sälen. Seit Corona muss man sich mehr um die Auslastung bemühen. Goldene Leinwände gibt es nicht mehr so häufig. »Aber wenn man darauf achtet, welche Filme in welcher Schiene gut laufen und die optimale Auslastung der Vorstellung anstrebt, dann klappt es einigermaßen«, erzählt Kerstin Schneider. »Zahnspangenfilme und Horror oder so etwas wie Erkan und Stefan funktionieren hier zum Beispiel überhaupt nicht«, wissen die beiden Kinobetreiber nach 24 Jahren genau. Sie versuchen, ihr eigenes Programm zu machen. Mit Anatomie eines Falls hatten die Schneiders den Oscar-Film im Montagsprogramm. Mit Oppenheimer hatten sie 200 Besucher pro Tag. Er lief 25 Wochen. Die Konkurrenz der Streamer sehen die beiden da nur am Rande: "Kino ist ein Gemeinschaftserlebnis und diese Konzentration hat man zu Hause nicht. Außerdem wirken die Filme ganz anders. Das wird sich auch nie ändern."


Durch die Festplatten im Gegensatz zu den Kopien habe sich die Filmversorgung deutlich verbessert, meinen beide. Natürlich liefe eine Komödie wie Oh la la dann in mehreren Kinos, aber im Grunde sei es wie beim Discounter: "Konkurrenz belebt das Geschäft".

Mit dem Casablanca gegenüber sei man befreundet und helfe sich gegenseitig: "Das ging so weit, dass wir uns schon mal mit der Sackkarre gegenseitig Popcorn gebracht haben." Jedes Kino habe sein eigenes Publikum. Wenn der eine ein Seniorencafé im Kino anbietet, mache der andere das nicht. Das Nebeneinander funktioniert auch ohne Absprache.
Von Panels, auf denen ihm gesagt wird, wie er das Licht ausschalten solle, hält Schneider nicht viel. »Es gibt kein all-gemeingültiges Rezept. Man muss sich sein Kundenpotenzial genau anschauen und sein Angebot genau darauf abstimmen«, beschreibt er seine Perspektive.

Die FFA-Förderung kommt beim Union-Filmtheater leider nicht an. »Wir fallen meistens durch das komplizierte Raster«, bedauert das Ehepaar; »entweder ist der Ort zu klein oder zu groß oder wir haben zu viele Säle oder wir haben zu wenig europäische Filme«, fasst Kerstin Schneider humorvoll zusammen. »Wenn wir uns an alle Regeln halten würden, bräuchten wir ganz viel Geld von der Förderung, um zu überleben.« Sie wünscht sich einen individuelleren, zielgerichteteren Blick, der sich mehr an der Lebenswirklichkeit der Kinobetreiber orientiere. Auch der abgeschlossene GEMA-Vertrag ging zu Coronazeiten an der Situation der Kinobetreiber vorbei, erinnert sich ihr Mann. Obwohl die Kinos zur Zeit von Corona geschlossen waren, mussten die GEMA-Gebühren bezahlt werden, da sie sich auf die Vorjahre bezogen. Ratschläge von Leuten, die mit der Branche nichts zu tun haben, sind oft nicht spezifisch genug. Zum Beispiel, dass man mit jeder Kinokarte ein bis zwei Kinogutscheine verteilen solle. »Das funktioniert in der Praxis natürlich nicht«, schmunzelt Kerstin Schneider.

##### Lob für die Verbandsarbeit des HDF

Beide loben die Verbandsarbeit des HDF. Er tue auf politischer Ebene viel für die Kinobetreiber. »Was ich mir für die Zukunft wünsche, ist noch mehr Austausch und Nähe zur Basis. Früher gab es zum Beispiel die Regionalversammlungen in verschiedenen Kinos«, erzählt Kerstin Schneider. Das hatte viele Vorteile, finden beide. Man traf andere Kinobetreiber, lernte den HDF persönlich kennen und dadurch, dass die Treffen immer in anderen Kinos stattfanden, konnte man einen Eindruck von anderen Betrieben gewinnen. Der Kulturpass sei zwar eine »Super-Idee«, habe den Kinobetreibern aber keinen nennenswerten Mehrwert gebracht: »Zu kompliziert in den Händen und in der Umsetzung. Außerdem erleben wir an der Kasse oft die Enttäuschung, dass es nur für eine Person, nämlich den Besitzer, gilt und die zweite Person ganz normal zahlen muss«, so die Erfahrung im Traditionshaus Union.

Interessanterweise sehen die beiden Kinobetreiber die Vielzahl der produzierten Filme kritisch. "Es gibt viel zu viele Regisseure, die Filme für sich selbst machen. Man darf den Kommerz nicht fördern. Aber man darf auch keine Filme fördern, die kein Publikum haben. Es gibt Filme, die erreichen nicht einmal 5000 Zuschauer", erzählt Schneider aus seiner Praxis als Kinobetreiber. In 24 Jahren haben die Schneiders zwei Grundregeln ausgemacht. Bei einem erfolgreichen Film käme der Zuschauer montags ins Büro und könnte den Titel nennen. Außerdem brauche der Film ein bis zwei Szenen, die man erzählen könne, wie in Ziemlich beste Freunde die Szene mit »dem singenden Baum«. »Das trägt den Film weiter«, erklärt Kerstin Schneider. An der nachhaltigen Theke des Union-Filmtheaters arbeiten die Schneiders bodenständig: »Bei Fritz-Cola gibt es kein Plastik«, fasst Kerstin Schneider zusammen.

##### Das Casablanca

Mit der Nachhaltigkeit hat das Filmkunsthaus Casablanca gegenüber auch kein Problem, denn Arthouse-Kinogänger frequentieren die Kinotheke ohnehin nicht so sehr. »Sie kaufen eher wenig Concession«, meint Casablanca-Kino-Betreiber Michael Meyer, und Betriebsleiterin Sigrid Switala fügt hinzu: »Abgesehen davon, kommt die nachhaltige Theke ohne Strohhalme und anderes gerade bei den Arthouse-Kinogängern hervorragend an.«

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*LEIDENSCHAFT FÜR TOLLE FILME: Das verbindet Theaterleiterin Sigrid Switala, Geschäftsführer Michael Meyer
und Disponentin Elena Weinkötter Foto: BF*

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Zwar haben die beiden gegenüberliegenden Kinos, was die Arthouse-Schiene angeht, manchmal Überschneidungen; die beiden Betriebe sind aber völlig unterschiedlich. Michael Meyer ist Geschäftsführer und Mitinhaber von verschiedenen Firmen, nämlich der Apollo Kino GmbH, der Schauburg Kino GmbH und der Capitol Kino GmbH, die insgesamt sechs Kinohäuser mit 27 Leinwänden betreiben. Dazu zählen Kinos in Dorsten und in Gelsenkirchen, mit dem Apollo das erste Multiplex im Ruhrgebiet und mit dem Metropolis eines der letzten Bahnhofskinos. Zum Portfolio gehören in Bochum das Casablanca, das Capitol und
das Metropolis. Man merkt Michael Meyer die Faszination für besondere Filmtheater sofort an. Angefangen hat sie schon, als er 17 Jahre alt war: »Es war klar, ich wollte Kino machen. Ich wusste zwar nicht, wie das geht, habe aber im Internat schon damit angefangen.« Mit 21 fing er in einem Bonner Kino an und übernahm nach einem Jahr die Leitung. Im Casablanca als reinem Arthouse-Kino gibt es drei Leinwände und knapp 297 Plätze und das ebenfalls seit der Jahrtausendwende. Dogmatisch betreiben Michael Meyer und sein Casablanca-Team aus Betriebsleiterin Sigrid Switala und Disponentin Elena Weinkötter das Kino nicht. 

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![](https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/zone.busch.store.image/8bf129bb-3251-4a4c-9e06-ed42d38280d0.jpg) *der modernisierte Innenraum: das Casablanca ist nicht stehengeblieben Foto Casablanca*

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Es hat durchaus auch mal ein unterhaltsamer Blockbuster seinen Platz, wenn er dem Anspruch eines guten Filmes genügt. Meyer weiß aber auch: »In der Universitätsstadt Bochum findet auch der ambitioniertere Film sein Publikum«, und das ist die Nische des Casablanca im Bermudadreieck: »Wir spielen anspruchsvolle Unterhaltung und versuchen uns auf das zu konzentrieren, was man woanders vielleicht nicht so findet«, so der passionierte Kinobesitzer »Bei der Filmauswahl denke ich nicht zuallererst daran, ob der Film wirtschaftlich erfolgreich ist. Wenn das einfach ein toller Film ist, dann will ich den zeigen. Das hat was mit Leidenschaft zu tun und ich glaube, dass wir das mit unserem Programm auch transportieren.« Gleichzeitig muss der Film auch zum Casablanca passen. James-Bond-Filme lässt Meyer aus, obwohl er sie qualitativ schätzt; Woody Allen-Filme spielt er gerne. 



Momentan laufen beispielsweise Poor Things, Zone of Interest, Maria Montessori, Die Herr- lichkeit des Lebens. Daneben werden auch kleine und unabhängige Verleiher fre- quentiert und etwa französische Filme gezeigt. Auch Filme im Original oder mit Untertiteln gehören zum Portfolio. Über die Filmversorgung kann Meyer nicht klagen. Das Problem liegt woanders. Mit der Digitalisierung und der breiten Streuung von Filmkopien geht das Allein- stellungsmerkmal zuweilen verloren. »Wie schafft man es, ein individuelles Programm zu erstellen?«, heißt heute die Herausforderung, der man sich stellen muss. Anatomie eines Falls hat Casa- blanca bereits 22 Wochen im Programm. »Wir konnten den Film pflegen und hat- ten ihn quasi alleine im Programm«, beschreibt Meyer. Offensichtlich haben sich die beiden Kinos beim Einsatz des Filmes nicht gegenseitig Konkurrenz gemacht. Trotzdem meint Meyer: »Wäre Anatomie eines Falls in mehreren Kinos gleichzeitig gelaufen, dann wäre er sicher nach drei Wochen hinausgeflogen.« Im Hinblick auf Streaming ist Meyer bezüg- lich Anatomie eines Falls mit seinem Nachbarn Schneider auf einer Linie: »Die Wertigkeit eines Filmes erschließt sich im Kino und nicht im Fernsehen.«

Wenn der gleiche Film in beiden Kinos läuft, schaffen auch unterschied- liche Zeiten ein zusätzliches Angebot für den Kinogänger.

Zwar herrscht in Bochum eine lange Filmtradition, gleichzeitig arbeitet man immer noch daran, den Besucherschnitt von 2019 wiederzuerlangen. »Corona war ein starker Einschnitt, der sich gerade im Bereich des anspruchsvollen Publikums immer noch bemerkbar macht«, erzählt Meyer. Als mehrfach von der Filmstiftung NRW und vom Bundeskulturministerium ausgezeichnetes Arthouse-Kino ist das Casablanca auch Nutznießer der Förderung, sowie einige von Meyers Ki- nos. Fördern ließ man sich, als es um die Klimatisierung und zehn neue Filmprojektoren ging, denn »das war ein erheb- licher Schritt für unsere Gruppe und ich bin sehr dankbar, dass wir das einfach tun konnten. Natürlich haben wir auch einen erheblichen Eigenanteil geleistet«. Für das Programm ist das Casablanca bisher jedes Jahr ausgezeichnet worden, und zwar sowohl vom BKM als auch von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen. Darüber ist man froh, denn nicht nur den fehlenden Umsatz an der Concession-Theke muss man aus- gleichen. »Wir halten die Bälle in der Luft und bemühen uns«, so Meyer in offen- sichtlich gewohntem Optimismus, der nach so langer Zeit als Kinobesitzer von Arthouse-Kinos vermutlich zur DNA gehört, ähnlich wie das persönliche Engagement. Gleichzeitig ist er dankbar für die Tatsache, dass er auch kommerziellere Kinos betreibt und insofern vielseitig aufgestellt ist. Der Kulturpass hat als Unterstützung auch im Casablanca keine nennenswerte Rolle gespielt. Wie das Traditionshaus Union kennt das Casablanca keinen Mitarbeitermangel oder Nachwuchsprobleme. Beide Kinos sind einfach zu beliebt dafür.



Union Filmtheater und Casablanca in Bochum: nebeneinander erfolgreich