Restrukturierung bei Vivendi Universal
Wegen des zwischenzeitlich auf 30 bis 35 Mrd. Euro angewachsenen Schuldenbergs plant Vivendi Universal umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen.
Wegen des zwischenzeitlich auf 30 bis 35 Mrd. Euro angewachsenen Schuldenbergs plant Vivendi Universal umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen. Wie das Unternehmen heute mitteilt, habe man bei einem um acht Prozent gestiegenen Umsatz von 30,6 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2002 einen Nettoverlust von 12,3 Mrd. Euro verbucht. Vivendi Universal Entertainment erzielte im gleichen Zeitraum ein Umsatzplus von 46 Prozent, was Unternehmensangaben zufolge im Wesentlichen auf die Akquisition von USA Networks zurückzuführen sei. Der operative Gewinn in diesem Bereich erhöhte sich um 36 Prozent. Dank Umsatzzuwächsen bei StudioCanal (56 Prozent) und CanalSatellite (elf Prozent) verzeichnete Canal + im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Segment Home Video konnte vor allem wegen steigender DVD-Absätze zulegen: Sowohl im DVD-Verkauf als auch im Verleih lag Universal Pictures Video im Studio-Ranking an zweiter Stelle. Besonders erfolgreiche Titel waren hier "Spy Game - Der finale Countdown" und die Oscar-Gewinner "A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn" und "Gosford Park". Details zu den Restrukturierungsmaßnahmen sollen am 25. September bekannt gegeben werden.