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Kino

T-Online baut Filmbibliothek deutlich aus

Nach dem Einstieg von T-Online in den Vertrieb von Filmen über Breitband hat Video on Demand in Deutschland einen neuen Schub erhalten. Internetpiraterie und Verbraucherbedürfnisse werden die Nachfrage nach Filmabrufdiensten weiter verstärken.

ak26.02.2004 16:34
Harald Rosch, Geschäftsführer Hansenet
Harald Rosch, Geschäftsführer Hansenet

Dass Video on Demand (VoD) derzeit auch in der Filmbranche heiß diskutiert wird, hat mehrere Gründe. Die Musikindustrie hat erschreckend vorgemacht, was ein Gemenge aus Schlafmützigkeit, Ablehnung von neuen Technologien und Ignoranz gegenüber den Konsumenten am Markt anrichten kann. Die gleichen Fehler sollen bei Film und Video nicht noch einmal passieren. Die Spielfilmpiraterie hat in der Kinobilanz 2003 bei den Besucherzahlen bereits deutliche Brandspuren hinterlassen. Legale Filmabrufangebote sind Alternativen zum illegalen Brennen und Downloaden von Filmen. Gegen VoD sprach bisher die fehlende breitbandige Infrastruktur zum schnellen Übertragen ganzer Spielfilme. Zumindest bei DSL zieht dieses Argument nicht mehr. Marktführer Telekom konnte bis Ende 2003 mehr als vier Mio. Kunden für seinen Breitbandzugang T-DSL gewinnen. Daneben lassen sich Filme per Satellit und mit Mobilfunktechnik übertragen. Allenfalls beim TV-Kabelnetz befindet man sich noch, abgesehen von einigen regionalen Insellösungen, im Schmalbandzeitalter, aber auch hier soll in den Netzausbau investiert werden. Auch wenn das Netz noch grobmaschig ist; das Breitbandnetz steht und funktioniert.

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