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REVIEW TALLINN: „The Imaginary Dog and the Lying Cat“

In seinem inzwischen vierten Spielfilm erzählt Yukihiro Morigaki anhand einer Familiengeschichte, die Jahrzehnte umspannt, von der japanischen Gesellschaft und Generationenunterschieden. Seine Premiere feierte das Werk im Wettbewerb im Tallinn.

Lea Morgenstern15.11.2025 13:24
REVIEW TALLINN: „The Imaginary Dog and the Lying Cat“
„The Imaginary Dog and the Lying Cat“ PÖFF

Bereits mit seinem 2017 erschienenen Debüt „Goodbye, Grandpa!“ lieferte Yukihiro Morigaki einen zarten Film über die japanische Gesellschaft und eine zerrüttete Familie ab. Sein neuestes Werk, „The Imaginary Dog and the Lying Cat“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Im Mittelpunkt steht insbesondere Yamabuki, der in den 80er Jahren aufwächst und es nicht wirklich mag, ein Kind zu sein. Seine Mutter läuft seit dem Tod seines Bruders nur noch verwirrt und apathisch durch die Gegend, sein Vater schläft bei und mit einer anderen Frau, weshalb sich großteils seine Schwester um ihn kümmern muss. Über den Verlauf mehrerer Jahrzehnte – von den 80ern bis ins Jahr 2013 – werden die Schicksale der Familienmitglieder erzählt: Von Yamabukis Kindheit, in der sein Großvater davon träumt, einen Freizeitpark zu bauen, über seine Jugend, bis hin in sein Erwachsenenleben, in dem seine Schwester den Kontakt zur Familie abgebrochen hat.

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