Ungewöhnliche Aktion in Frankfurt: "Metropolis" setzt Zeichen
Mit einer ungewöhnlichen Aktion bedachten am 6. Juni die Betreiber des neuen Frankfurter "CineStar Metropolis"-Kinos anlässlich einer Eröffnungsfeier ihre Besucher: Der Eintritt für sämtliche Vorführungen um 20 und 23 Uhr war frei.
"Uns war wichtig, mit dieser Aktion in der Stadt ein Zeichen zu setzen", berichtet in der Rückschau Harald Metz, seines Zeichens Geschäftsführer der Kieft & Metz Filmtheater und somit verantwortlich für das am Frankfurter Eschenheimer Turm liegende "Metropolis". Das 3555 Plätze umfassende, denkmalgeschützte Multiplex-Kino, das der Neu-Isenburger Kinomacher zusammen mit den Lübecker Kieft & Kieft-Unternehmen betreibt, sollte schon am 16. März in großem Rahmen eröffnet werden. Allerdings wurde einen Tag vorher bekannt gegeben, dass vor allem wegen Beanstandungen durch Feuerwehr und Bauaufsicht Nachbesserungen am Gebäude nötig wurden und damit die Eröffnung verschoben werden musste. Peu à peu wurde in den folgenden Wochen ein Saal nach dem anderen freigegeben, zuletzt zehn von insgesamt zwölf. Die erwähnte "Open House"-Aktion sollte somit das Publikum für das verpatzte Entrée entschädigen. In der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni hatte es zudem so genannte Begrüßungspreise gegeben, wobei alle Filme für neun Mark (Kinder: fünf Mark) zu sehen waren. (Der komplette Spielbetrieb in allen zwölf Sälen hat am vergangenen Donnerstag begonnen.) Lediglich beim Abrechnungsmodus scheinen Irritationen zwischen Verleihern und Betreiber aufgekommen zu sein.