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Kino

Universal erweitert Klage gegen Kirch: Kompromiss bleibt das Ziel

Nach der zwischen Premiere und Universal geht der Rechtsstreit zwischen dem US-Studio und KirchMedia weiter. Universal hat die 2000 eingereichte Klage nun auf weitere Firmenteile ausgedehnt.

jl13.09.2002 10:00

Der Rechtsstreit zwischen Kirch und Universal hatte vor knapp drei Jahren mit einer Klage des Ismaninger Konzerns begonnen, der dem US-Studio vorwarf, vereinbarte Programmlieferungen nicht in vollem Umfang erfüllt zu haben. Universal konterte Anfang 2000 mit einer Klage wegen nicht geleisteter Zahlungen seitens Kirch Media. In dieser Auseinandersetzung sollte es Ende Februar 2002 einen ersten Verhandlungstermin vor dem Superior Court in Los Angeles geben, der jedoch ausgesetzt wurde. Seitdem bemühen sich Vertreter beider Parteien um eine außergerichtliche Lösung. "Wir sind im Gespräch mit KirchMedia und versuchen auch, diesen Konflikt letztlich zum Wohlgefallen aller zu lösen", hatte Wolfram Winter, Geschäftsführer von Universal Studios Networks in Deutschland, noch Ende August erklärt. Wenig später wurde bekannt, dass das US-Studio die Klage nunmehr auf weitere Kirch-Firmenteile ausgeweitet hat. Grundlage ist die "gesamtschuldnerische Haftung", die Kirch im Vertragswerk bestätigt haben soll. Somit könnten Firmen wie DSF, SAT.1 oder Taurus auch einzeln für die Zahlungsversäumnisse der Holding zur Verantwortung gezogen werden. Laut Universal-Interpretation wurden mit der Ausweitung der Klage lediglich die vertraglichen Positionen auf gerichtlicher Basis festgestellt.

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