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Kino

VdF-Papier zur EU-Copyright-Richtlinie: Umsetzung ist "existenziell"

Eine "sachgerechte Umsetzung" der EU-Copyright-Richtlinie im novellierten deutschen Urheberrecht fordert der Verleiherverband in einer kürzlich erschienenen Stellungsnahme. Dies sei für die Filmindustrie von "existenzieller Bedeutung".

aw05.04.2002 13:31

Damit antwortet der VdF auf einen am 18. März vom Bundesjustizministerium herausgebrachten "Referentenentwurf für ein Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft". Grundlage dieses BJM-Papiers ist die EU-Richtlinie 2001/29/EG vom 22. Mai 2001 zur "Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft", die bis Ende 2002 in deutsches Recht umgesetzt werden soll. Die VdF-Stellungnahme erkennt im Vergleich zu anderen Werkgattungen bei Herstellung, Aufführung und Verwertung eines Kinofilms neben dem "extrem teuren" Budget auch einen "besonderen Auswertungsmechanismus", da Auswertungsrechte "territorial und zeitlich gestaffelt vergeben" würden. Zudem würden Kinofilme exklusiv und nicht über Verwertungsgesellschaften ausgewertet, andererseits seien aber an der Herstellung mitunter "Hunderte von Mitwirkenden engagiert, von denen wiederum nach deutschem Urheberrecht eine unbestimmte Anzahl von Mitwirkenden Urheberrechte schaffen".

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