Zehn Jahre Murnau-Preis: "Feste Größe in der Szene"
Am 16. April wurde im Wiesbadener Caligari-Kino bereits zum zehnten Mal der Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung vergeben. Grund genug für eine kurze Würdigung dieses kleinen, aber feinen Produzentenpreises.
Allein schon die Spanne der ausgezeichneten Filme zeigt dabei die Genrevielfalt des Mediums Kurzfilm: So wurden seit dem Jahr 1995 Dokumentar-, Animations- und Kurspielfilme, aber auch Puppen- und Zeichentrickfilme sowie Experimental- und Kinderfilme prämiert. Dabei konnte die Story als Melodram, Komödie oder Realsatire daherkommen, die Jury machte da keinen Unterschied. Der jährlich vergebene Murnau-Kurzfilmpreis in Höhe von 2000 Euro pro Film kann pro Ausgabe an bis zu zehn Produktionen vor allem junger Talente verliehen werden. Die Filme müssen laut Vorgabe der Stiftung eine "besondere Kinoeignung" und einer Länge von maximal 15 Minuten besitzen. Den Preis erhält der Produzent. Unter den Gewinnern der vergangenen Jahre war zum Beispiel Fatih Akin, der 1998 für seine Arbeit "Getürkt" den Murnau-Preis erhalten hatte.