REVIEW FESTIVAL: „Dog of God“
Die lettische Oscareinreichung „Dog of God“ beschäftigt sich mit der Folklore des Landes rund um Werwölfe und Hexen – herausgekommen ist ein animierter Fiebertraum. Blickpunkt:Film sah den Film in Tallinn, hier unsere Besprechung.
Ein Mädchen tritt in einen noch frischen Kuhfladen, um sich die Füße zu wärmen, ein Mann macht mit dem Allerwertesten einer Katze rum, ein Priester masturbiert zum Anblick einer nackten Frau, nur um sich dann zu kasteien… Dass die lettisch-amerikanische Koproduktion „Dog of God“, nun ja, eigen ist, wird schnell deutlich. Lettland feierte erst kürzlich mit dem Animationsfilm „Flow“ einen wahnsinnigen internationalen Erfolg; bei den Oscars erhielt das Werk 2024 die Auszeichnung als bester Animationsfilm und war zeitgleich als bester internationaler Film nominiert. Mit „Dog of God“, ebenfalls ein ungewöhnliches animiertes Werk, erhofft man sich wohl eine Wiederholung dieses Erfolgs. Den gleichen Massenappeal wie der Film über die süße schwarze Katze wird er allerdings wohl kaum haben, dafür ist er zu pervers, vulgär, grotesk.
