Blickpunkt:Film

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Zufall oder Glück, ist die Frage in Woody Allens 50. Film, einem großartigem romantischen Thriller, gedreht auf Französisch. 

Sein 50. Film ist - ja, „[Ein Glücksfall](/movie/coup-de-chance)“, wieder ein echter Woody Allen, als wäre das Filmemachen in seiner DNA angelegt. Alles fließt, die Dialoge, die Kostüme, die Bewegungen der Figuren, der Jazz, u.a. Herbie Hancock, treibt beschwingt. Die wunderbare Kamera von Vittorio Storaro, das Licht, der Schnitt – alles fügt sich ganz harmonisch zur Sprache: Allen drehte zum ersten Mal komplett auf Französisch. 

Man bangt von Anfang an mit bei der Geschichte um das scheinbar perfekte Ehepaar Fanny (Lou De Laâge) und ihren reichen Mann Jean (Melvil Poupaud). Er vergöttert seine attraktive Gattin, die in einem Auktionshaus arbeitet und sich gegen das Image des Trophy Wife wehrt. Als sie zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain (Niels Schneider) wiedertrifft, mit dem sie in New York zur Schule ging und der schon immer in sie verknallt war, bahnt sich ein Flirt an, aus dem eine Affäre – und vielleicht mehr? – wird. Das Publikum ahnt, dass die verbotene Liebe nicht unentdeckt und ungesühnt bleiben wird, denn der rasend besitzergreifende Jean lässt sich nichts wegnehmen. Als die Lovebirds sich immer näherkommen, Jean Verdacht zu schöpfen beginnt und schließlich Fannys Mutter (Valérie Lemercier)...

REVIEW KINO: „Ein Glücksfall“