RBB stoppt Compliance-Untersuchung
Die Zusammenarbeit mit der beauftragte Kanzlei wird aufgrund „nicht mehr vertretbarer“ Kosten nach einem Jahr beendet. Bislang fallen mehr als 1,6 Millionen Euro an. Weitere Erkenntnisse sollen parallele Untersuchungen von Staatsanwaltschaft oder den Landesrechunungshöfen liefern.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat die Compliance-Untersuchung der Anwaltskanzlei Lutz/Abel zu möglichen Missständen beim Sender beendet. Darauf verständigte sich der Verwaltungsrat mit der Compliance-Beauftragten des Senders, Anke Naujock-Simon. Die Kanzlei war im vergangenen Jahr nach Bekanntwerden von Vorwürfen des Amtsmissbrauchs gegen die damalige Intendantin Patricia Schlesinger mit der Untersuchung beauftragt worden. Wie der RBB am heutigen 12. Juli bekanntgab, wurden dafür bis April 2023 mehr als 1,6 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Die Rechnungen für Mai und Juni stehen noch aus.