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Kino

F.&.M.E. dreht Horrorfilm in Prag: "Billy Elliot"-Star tanzt im Schützengraben

Am 5. Dezember fiel die letzte Klappe zur ersten Produktion von F.&.M.E., die Mike Downey und Sam Taylor mit Dan Maag (F.A.M.E.) und Frank Hübner von Apollo Media realisiert (BF 48/01). Erstlingskinoregisseur Michael J. Bassett und seine Mannen konnten nach fünf Wochen den eigens für das "Untitled Trench Thriller Project" in Prag ausgehobenen Schützengraben verlassen.

hai12.12.2001 16:44
Realistischer Horror beim Dreh in Prag
Realistischer Horror beim Dreh in Prag

Produktionsdesigner Aleksandar Denic, der schon Emir Kusturicas Bunkerwelt "Underground" ausstattete, konzipierte den Graben nach einem historischen Vorbild. "Deutsche Schützengräben sind viel breiter und komplizierter, mit Küche und allem Drum und Dran", erzählt er und fährt fort: "Das Netz von bis zu sieben Meter tiefen Gängen ist so groß wie ein Fußballfeld." Tonnenweise wurde Schlamm herangekarrt, während die Regenmaschine zusätzlich zum natürlichen Regen lief. Der Regisseur bestand auf der "möglichst authentischen" Schlammschlacht, der seine internationale Crew und Besetzung augesetzt wurde. Aus den benachbarten Barrandov-Studios stammte ein Teil des Equipments und die beauftragten renommierten Effekte-Firmen Flash Barrandov und Universal Production Partners. Umbrella-Produzent Filip Hering kümmerte sich wie bei Downeys und Maags letztem gemeinsamen Projekt, "Josephine", um die Koordination vor Ort. Die harten Drehbedingungen samt "Morgendusche" statt Make-up, um den Schauspielern ihr schlammverkrustetes, verfrorenes Aussehen zu verleihen, sorgten dafür, dass das Ensemble sich besonders leicht in die Rollen einfühlte. Das bestätigt das jüngste und prominenteste Ensemblemitglied, Jamie Bell. Der war vom Drehbuch auf Anhieb derart begeistert, dass er den noch unbetitelten Stoff zu seinem ersten Filmprojekt nach seinem Durchbruch in "Billy Elliot"machte. Er beschreibt seine Rolle so: "Ich spiele jemanden, der sich von einem Grünschnabel zu jemandem entwickelt, der Verantwortung übernehmen muss. Keine leichte Aufgabe, sich in eine Figur zu versetzen, die weiß, dass sie im nächsten Moment bereits tot sein kann."

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