Blickpunkt:Film

Kino

Der brasilianische Regisseur [Walter Salles](/person/walter-salles) erhält für sein Drama „[Für immer hier](/movie/ainda-estou-aqui)“ den FIPRESCI Grand Prix 2025. Der Preis gilt als wichtigste Auszeichnung der International Federation of Film Critics und würdigt das beste Werk des Jahres. Gewählt wurde der Film von 739 Mitgliedern aus 75 Ländern und wird zum Gewinner des Jubiläumsjahrs des Kritikerverbands. FIPRESCI feiert 2025 sein hundertjähriges Bestehen.

Verliehen wird die Auszeichnung am 19. September bei der Eröffnungsgala des 73. [San Sebastián International Film Festival](/company/festival-internacional-de-cine-de-san-sebastian). Im Anschluss präsentiert Salles seinen Film in Anwesenheit des Casts, darunter [Fernanda Torres](/person/fernanda-torres), [Selton Mello](/person/selton-mello) und [Fernanda Montenegro](/person/fernanda-montenegro). "Für immer hier", eine Koproduktion zwischen Brasilien und Frankreich, war bereits in [Venedig](/company/mostra-internazionale-darte-cinematografica) hochdekoriert: Dort gewann er 2024 den Preis für das beste Drehbuch und wurde später international vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Oscar für den besten internationalen Film sowie einem Goya.

Das Werk erzählt von einer Mutter, die im Brasilien der Militärdiktatur Anfang der 1970er-Jahre ihre Familie nach einem traumatischen Gewaltakt neu erfinden muss. 

Unter den Finalisten für den FIPRESCI Grand Prix waren zudem [Brady Corbets](/person/brady-corbet) „[Der Brutalist](/movie/the-brutalist)“, [Oliver Laxes](/person/oliver-laxe) „[Sirāt](/movie/sirat)“, [Kleber Mendonça Filhos](/person/kleber-mendonca-filho) „[The Secret Agent](/movie/o-agente-secreto)“ sowie [Ryan Cooglers](/person/ryan-coogler) „Sinners“. Die Liste der bisherigen Preisträger liest sich wie ein Kanon des Gegenwartskinos, darunter Namen wie [Pedro Almodóvar](/person/pedro-almodovar), [Michael Haneke](/person/michael-haneke), [Ari Kaurismäki](/person/aki-kaurismaeki) oder [Chloé Zhao](/person/chloe-zhao).

FIPRESCI wählt „Für immer hier“ zum Film des Jahres