„Grenzen einer seriösen Debatte überschritten“
Der Verband VAUNET appelliert an die Bundesregierung, den vom BKM präferierten Weg der Selbstverpflichtung mitzutragen. Die im Zuge der Veröffentlichung konkreter Zahlen neu aufgebrandete Kritik weist man als „Artikulation von Partikularinteressen“ zurück, die dem Film- und Medienstandort in seiner Gesamtheit nicht dienlich seien.
Der Ton in der Debatte rund um die Investitionen von Sendern und Streamern wurde im Zuge der Berichterstattung über das BKM-Papier und die darin hinterlegten Zahlen (bzw. umso mehr die damit verbundenen Erklärungen) tatsächlich noch rauer. Wo die Produktionsallianz von einer „Mogelpackung“ sprach, kontert der VAUNET – Verband Privater Medien e.V. nun mit dem Vorwurf, die zuletzt laut gewordene Kritik sei „Ausdruck von Partikularinteressen“, die dem Film- und Medienstandort nicht in seiner Gesamtheit dienten. Und man geht noch weiter: „Dabei werden Grenzen einer seriösen inhaltlichen Debatte und Auseinandersetzung bewusst überschritten“, so der Vorwurf, der allerdings nicht konkret darauf eingeht, an welcher Stelle diese Grenzen überschritten worden sein sollen. Annehmen könnte man, dass er sich unter anderem auf Berechnungen zur potenziellen Höhe von Investitionen in einem anderen Szenario bezieht.
